Agathafeier
Am Samstag, 17. Februar 2024 trafen sich die Eingeteilten der Feuerwehr Escholzmatt-Marbach und die geladenen Gäste zur traditionellen Agathafeier, welche jeweils der Schlusspunkt eines Feuerwehrjahres bildet. Erstmals traf man sich zum ökumenischen Gottesdienst in der reformierten Kirche in Escholzmatt. Christian Leidig (reformierter Pfarrer) und Martin Walter (katholischer Priester) bestritten den besinnlichen Einstieg in die Feierlichkeiten. Dabei gedachte man auch den am letzten Einsatz vom 22. Januar verstorbenen Kinder sowie den verletzen Personen und den hintebleibenen Angehörigen. Regierungsrätin Ylfete Fanaj, Sicherheitsdirektorin des Kantons Luzern, richtete im Gottesdienst einige Worte an die Feuerwehrleute und dankte auch im Namen der Luzerner Regierung für Ihren Einsatz. Im Anschluss an den Gottesdienst begab man sich in die Krone, wo man im offiziellen Teil einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2023 hielt, AdF mit Jubiläen ehrte sowie austretende Eingeteilte verabschiedete. Die Atemschutzabteilung, für die Organisation und die Unterhaltung zuständig, sorgte für eine kurzweilige und perfekt organisierte Agathafeier, welche bis in die frühen Morgenstunden andauerte.
Ökumenischer Gottesdienst
Bereits zum dritten Mal wurde der Gottesdienst, welcher jeweils am Anfang der Agathafeier steht, ökumenisch abgehalten — zum ersten Mal überhaupt in der reformierten Kirche in Escholzmatt. Unter der Leitung der beiden Pfarrherren Christian Leidig und Martin Walter thematisierte man die Geschehnisse vom tragischen Einsatz am 22. Januar 2024 und den Umgang damit. Auf einfühlsame Art und Weise gelang es den beiden Geistlichen, die Ereignisse in einen biblischen Kontext zu stellen und diese in die Gegenwart der Betroffenen zu stellen. Sehr geschätzt wurde auch die Anwesenheit der Regierungsrätin Ylfete Fanaj, welche sich im Gottesdienst auch an die anwesenden Eingeteilten der Feuerwehr Escholzmatt-Marbach richtete. Im Namen der Luzerner Regierung dankte sie für den ausserordentlichen Einsatz und sprach für die geleistete Arbeit ihre Hochachtung aus.
Rückblick auf das Jahr 2023
Kommandant Godi Studer blickte anschliessend im Kronensaal auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Mit 37 Einsätzen war man in diesem Jahr überdurchschnittlich oft im Einsatz. Es wurde aber auch sonst viel geleistet im vergangenen Jahr, sei es mit Kursbesuchen oder die Durchführung von speziellen Anlässen. Einen speziellen Dank richtete der Kommandant an die Beschaffungskommission des neuen TLF, welches am 12. Dezember des vergangenen Jahres in Empfang genommen werden konnte. Nach einem kurzen Ausblick ins aktuelle Jahr 2024 übergab Godi Studer das Wort an Gemeindeamtmann Pius Kaufmann, welcher wie immer dankende Worte an die versammelte Mannschaft richtete.
Ehrungen und Verabschiedungen
Nach dem schmackhaften Hauptgang aus der Kronenküche schloss das Kommando der Feuerwehr den offiziellen Teil mit Ehrungen und Verabschiedungen ab. Dabei konnten folgende AdF für Dienstjubiläen geehrt werden:
- Kpl Emmenegger Daniel (10 Jahre)
— Fw Krummenacher André (15 Jahre)
— Sdt Schmid Bruno (15 Jahre)
— Sdt Stadelmann Bruno (15 Jahre)
— Sdt Stadelmann Kilian (15 Jahre)
— Oblt Thalmann Pius (20 Jahre)
— Kpl Aeschlimann Andreas (20 Jahre)
— Kpl Bieri Josef (20 Jahre)
— Kpl Gerber Jakob (20 Jahre)
— Gfr Zihlmann Ueli (20 Jahre)
— Wm Brechbühl Bernhard (25 Jahre)
— Kpl Portmann Daniel (25 Jahre)
Aus der Wehr verabschiedet wurden folgende sechs AdF:
- Sdt Schöpfer Reto (14 Jahre)
— Sdt Schmid Bruno (15 Jahre)
— Sdt Stadelmann Pius (16 Jahre)
— Lt Fallegger André (22 Jahre)
— Wm Brechbühl Bernhard (25 Jahre)
— Kpl Portmann Daniel (25 Jahre)
Wm Brechbühl Bernhard und Kpl Portmann Daniel werden anlässlich der Delegiertenversammlung vom 23. März 2024 in Zell zum Kantonalen Feuerwehrveteranen ernannt.
Gemütliches Beisammensein
Den ganzen Abend gab es Gelegenheit für den gegenseitigen Austausch, aber auch Unterhaltung wurde geboten, zum Beispiel in Form einer Darbietung einiger Eingeteilten des Atemschutzes, welcher unter der Leitung von Lt Vetter Jost und Lt Philipp Lustenberger für die Organisation zuständig war. So verwundert es nicht, dass die Gelegenheit für das gemütliche Zusammensein an der eigens dafür eingerichteten Bar bis in die frühen Morgenstunden genutzt wurde.